Fachkraft für Suchtprävention im Kontext Schule/Jugendarbeit

Nr S 07.24
Kursformat: Zertifikatkurs
Kursbeginn: 15.02.2024
Informationsveranstaltung: 16.11.2023: 18.00–19.00 Uhr als Online-Veranstaltung unter folgendem Link: www.tinyurl.com/yckpc4mb Meeting-ID: 991 6400 8341 Kenncode: 966410
Seminarort: Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin
Bewerbungsfrist: 15.12.2023
Teilnahmegebühr: 612,00 €, zahlbar zum 02.02.2024 oder in 3 Raten à 204,00 € vom 01.04. bis 01.06.2024

Kursbeschreibung

Der Bedarf an suchtspezifischen Präventionsansätzen in Schule
und Jugendarbeit ist aktueller denn je. Was ist zu tun, wenn
der Konsum von Suchtmitteln bzw. das Verhalten von jungen
Menschen Anlass zur Sorge gibt?
In Schule und Jugendarbeit sind die Themen Suchtentwicklung, Suchtvorbeugung und suchtspezifische Präventionsprojekte für pädagogische Fachkräfte enorm wichtig, denn Suchtprävention soll ansetzen, bevor „das Kind in den Brunnen gefallen ist“.
Der Zertifikatskurs trägt dem Wissen Rechnung, dass Suchtprävention ein Querschnittsthema ist und begründet durch das Gesundheitsziel „Gesund aufwachsen“ besondere Anwendung in den Settings Schule und Jugendarbeit.
Riskanter Konsum von Suchtmitteln oder Verhaltensweisen
betreffen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus allen
sozialen Schichten und in allen Lebenslagen.
Im Zertifikatskurs werden neben erforderlichen Diversity-Kompetenzen sowohl wissenschaftliche Grundlagen zu Suchtmitteln als auch Risiko- und Schutzfaktoren süchtigen
Verhaltens erarbeitet. Es werden Best-Practice-Programme
suchtpräventiver Maßnahmen vorgestellt.
Darüber hinaus wird Grundlagenwissen vermittelt, um für die
eigene berufliche Praxis wirksame Präventionskonzepte zu
erarbeiten. Im Zentrum stehen die Vorstellung und das konkrete Üben interaktiver Methoden zu den Themen Alkohol und Tabak, Cannabis und andere Substanzen, Online-/Glücksspiel, Essstörungen sowie in weiteren Präventionsfeldern.
Der Zertifikatskurs weist einen hohen Praxisbezug auf und
stellt für das Selbststudium vertiefende Materialien, Handouts
und Literaturempfehlungen zur Verfügung.

Die Teilnehmer_innen:

- verfügen über vertieftes Wissen zu den wissenschaftlichen Grundlagen, Zielen und Zielgruppen der Suchtprävention in den Bereichen Alkohol und Tabak, Cannabis und weitere Substanzen, Medien und Glücksspiel, Essstörungen.
- haben Kenntnisse wichtiger epidemiologischer Daten und riskanter bzw. abhängiger Entstehungsmuster.
- verfügen über Wissen zu bio-psycho-soziale Wirkungsweisen verschiedener Suchtmittel.
- haben Kenntnisse über unterschiedliche Ansätze proaktiver Anleitung von Gruppen und interaktiver Methoden.
- verfügen über Kompetenzen zur Beratung mittels suchtpräventiver Methoden und Konzepte.
- haben reflexive Erkenntnisse zum Menschenbild in der Suchtprävention.
- haben Kenntnisse über rechtliche Aspekte und die Ableitung von Empfehlungen für Regelwerke.
- haben Kompetenzen zur Entwicklung eigener suchtpräventiver Projekte im Kontext Schule/Jugendarbeit/Vernetzung und Kooperation.
- verfügen über Gender- und Diversity-Kompetenzen.
- haben Wissen zu evidenzbasierten Präventionskonzepten.

Insgesamt 150 Stunden:
- 78 Stunden Präsenzzeit
- 72 Stunden Selbstlernzeit (Vor- bzw. Nachbereitung der Veranstaltungen, Textarbeit, Abschlussarbeit, Prüfungsvorbereitung)

S 07.24.01 - Einführung und Grundlagen

Termin:15.02.-16.02.2024
Beschreibung:Unit 1:
Gruppenbildung
Zielrahmen, Organisatorisches,
Haltung in der Suchtprävention
Unit 2:
Entwicklung der Suchtprävention und Menschenbild /risflecting
Unit 3:
Standards und fachliche Grundlagen der Suchtprävention
Unit 4:
Ziele und Zielgruppen der Suchtprävention

S 07.24.02 - Konsummuster, Recht und Handlungsfelder

Termin:15.03.-16.03.2024
Beschreibung:Unit 1:
Konsumuster
Risiko- und Schutzfaktoren
Kinder aus suchtbelasteten Familien
Unit 2:
Rechtliche Grundlagen
Unit 3:
Lebenskompetenz-Förderung
Unit 4:
Regelwerke
Institutionelle Rahmenbedingungen

S 07.24.03 - Suchtprävention in der Praxis I: Schwerpunkt Alkohol und Tabak

Termin:18.04.-19.04.2024
Beschreibung:Unit 1:
Einführung Alkohol- und Tabakprävention
Unit 2:
Anwendung interaktiver "KlarSicht-Parcours"
Unit 3:
Proaktive Kommunikation
Leitung von Gruppen (Grundlagen)
Unit 4:
Konzept- und Projektentwicklung

S 07.24.04 - Suchtprävention in der Praxis II: Schwerpunkt Cannabis und weitere Substanzen

Termin:16.05.-17.05.2024
Beschreibung:Unit 1:
Einführung Cannabisprävention
Unit 2:
Anwendung interaktiber "Berliner Präventionsparcours Cannabis"
Unit 3:
Drogenexikon
Unit 4:
Umgang mit Vielfalt: Diversity-Kompetenz "

S 07.24.05 - Suchtprävention in der Praxis III: Schwerpunkt Medien und Glücksspiel/Essstörungen

Termin:06.06.-07.06.2024
Beschreibung:Unit 1:
Online-/Medien-Prävention
Unit 2:
Glücksspielprävention
Unit 3:
Prävention riskantem Medikamentenkonsum
Unit 4:
Evidenzbasierung und Wirksamkeit
Netzwerkarbeit und Kooperation

S 07.24.06 - Prüfung/Abschlusskolloquium

Termin:26.09.-27.09.2024
Beschreibung:Vorstellung eigener suchtpräventiver Projekte sowie Anleitung interaktiver Methoden
Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. Hedwig Rosa Griesehop Hochschullehrerin ASH Berlin, Dipl. Psychologin
Kursleitung Christina Schadt Dipl. Sozialpädagogin, Referentin Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Kooperationspartner Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Lehr- und Lernmethoden Impulsreferate, Textlektüre und Diskussion, Projektentwicklung und -bearbeitung, Methodenanwendung, Gruppenanleitung, selbstorganisiertes und praxisorientiertes Lernen
Seminarzeiten Do: 9.00–16.00 Uhr, Fr: 9.00–15.00 Uhr
Zielgruppe Lehrpersonen, Sozialarbeiter_innen an Berliner Schulen oder in ambulanten/stationären Einrichtungen der Jugendarbeit/Jugendhilfe
Abschluss Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin vergibt in Kooperation mit der ASH Berlin das Hochschulzertifikat „Fachkraft für Suchtprävention im Kontext Schule/Jugendarbeit“, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- Teilnahme an allen Veranstaltungen
- Abschlussarbeit und Abschlusskolloquium
ECTS-Credits Der erfolgreiche Abschluss dieses Zertifikatskurses entspricht 5 ECTS-Credits. Deren mögliche Anrechenbarkeit auf einen postgradualen Studiengang ist an den Nachweis eines Hochschulabschlusses gebunden.
Bewerbung Bitte bewerben Sie sich schriftlich mit dem Bewerbungsformular bei der Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Ansprechpartner_in Marianne Schäfer
marianne.schaefer@ash-berlin.eu
Tel.: 030/99 245 - 353

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