In Marzahn-Hellersdorf kommt es immer wieder zu menschenfeindlichen Angriffen und Gewalt. Um auf diese Tatsache zu reagieren haben wir, Studierende des Masterstudiengangs Soziale Arbeit - Kritische Diversity und Community Studies (KriDiCo), gemeinsam mit dem Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle Marzahn-Hellersdorf und dem Arbeitskreis gegen Rechte Gewalt der ASH Berlin, die Aktion Noteingang in Marzahn-Hellersdorf initiiert.
Diese bietet eine niedrigschwellige und partizipative Handlungsstrategie, von Gewalt bedrohte Personen zu schützen. Durch das Anbringen von Aufklebern an den Türen von Läden, Cafés, sozialen Einrichtungen usw. wird ihnen signalisiert, dort Unterstützung und Schutz finden zu können. Die Einrichtungen können sich im Zuge dessen mit demokratiefeindlichen Themen und eigenen Handlungsstrategien auseinandersetzen. Darüber hinaus wird so ein Zeichen gegen rechte Gewalt in Marzahn-Hellersdorf gesetzt und potenziell Betroffenen rechter Gewalt Solidarität und Unterstützung signalisiert.
Am 3. Februar 2022 haben wir gemeinsam den Auftakt der Aktion Noteingang in Hellersdorf begangen. Es freut uns besonders, dass wir die ASH Berlin als ersten Noteingang im Bezirk "einweihen" konnten. Dies stellt für uns einen Startpunkt dar, von dem aus wir gemeinsam mit den Hochschulmitgliedern Handlungs- und Umgangsstrategien im Hinblick auf rechte, rassistische, antifeministische, queerfeindliche, antisemitische und andere menschenfeindliche Angriffe und Gewalt, entwickeln können.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung konnten wir, über die ASH Berlin hinaus, noch 40 weitere Läden, Cafés, Restaurants und sonstige Einrichtungen ansprechen und über die Aktion Noteingang informieren. An diesen Erfolg möchten wir zukünftig anknüpfen, um für die Vision solidarischer Nachbar*innenschaften einzustehen!
Gern beantworten wir Fragen und Anregungen zur Aktion per E-Mail unter: aktionnoteingang@web.de