Das Buch "Zwischen dem Atlantik und dem schwarzen Pazifik - Afrikanische Abstammung und systemische Ungleichheiten in Südamerika" beschäftigt sich mit der Geschichte von sozialen Ungleichheiten in Kolumbien, Ecuador und Brasilien, die über fünf Jahrzehnte alt ist.
Die Autor_innen beleuchten, wie diese Ungleichheiten entstehen, sich verstetigen und legitimiert werden, obwohl in allen südamerikanischen Ländern eine Diskriminierung aus ethnischen Gründen laut Verfassung und internationalen Verträgen ausgeschlossen wird. In den meisten Ländern Südamerikas zählt die afrikanisch-stämmige Bevölkerung zu einer Minderheit, die in den armen und marginalisierten Bevölkerungsschichten oft überrepräsentiert ist. Diese Ungleichheiten sind Erbe der Sklaverei, des Kolonialismus und eines anhaltenden Rassismus und sind weiterhin präsent im alltäglichen Leben und in den politischen Institutionen.
Co-Autorin des Buches ist Dr. Rocío Vera Santos, die an der ASH Berlin als Gastprofessorin unterrichtet. Gemeinsam mit den Autoren Dr. Manuel Góngora-Mera und Prof. Dr. Sérgio Costa von der Freien Universität (FU) Berlin wird sie das Buch am Mittwoch, 27.11.19, im Lateinamerika-Institut der FU Berlin vorstellen. Die Veranstaltung wird auf Spanisch stattfinden.
