*** Update: Die seit Mai laufende Ausstellung wird bis zum 8. September verlängert***
Fast 50 Jahre lang – von 1952 bis 2000 – betrieb die Stadt Berlin ein Kinderheim in dem brandenburgischen Dorf Himmelpfort. Bis Juni 1999 wurden 981 Berliner Kinder dorthin überstellt. Bis zu 85 Kindern wohnten im umgebauten Speichergebäude einer alten Mühle. Das Heim hat die Dorfgeschichte mitgeprägt.
Am 20. Mai 2024 eröffnete vor Ort eine Ausstellung, die den Alltag im Kinderheim thematisiert. Sie beleuchtet die besondere schulische Situation als sogenanntes „Hilfsschulheim“, Diskriminierungen der Heimkinder, die Heimgeschichte im Spiegel der Zeitgeschichte und die Beziehungen zwischen Heim und Dorf.
Die Ausstellung entstand als Ergebnis eines Oral History-Workshops Studierender des Studiengangs BA Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit ehemaligen Heimkindern und Mitarbeiter_innen des Heims.
Die Ausstellung wird nun bis zum 8. September verlängert
Seit der Eröffnung haben sich ca. 700 Besucher_innen die Ausstellung angesehen.
Die Initiator_innen: „Wir haben den Eindruck, dass viele Menschen davon sehr berührt waren. Ehemalige Kinder und Mitarbeiter_innen haben sich wieder getroffen. Menschen aus dem Dorf zeigten ebenfalls reges Interesse. Darüber hinaus kamen viele Interessierte aus Berlin und ganz Deutschland. Besonders freuen wir uns darüber, dass weitere ehemalige Heimkinder und Mitarbeiter_innen die Ausstellung besucht haben. Einige von ihnen stellten uns spannende Fotos zur Verfügung, die wir nun ergänzend zur Ausstellung zeigen.“
Öffnungszeiten:
24.5. bis 8.9.2024
Freitag und Samstag 15 – 18 Uhr
Sonntag 11 – 15 Uhr
Eintritt frei.
Hinweise:
Adresse: Mühle Himmelpfort, Stolpseestr. 1, 16798 Fürstenberg-Himmelpfort
Die Ausstellungsräume befinden sich im Kornspeicher der Mühle und sind weitgehend barrierefrei erreichbar
Himmelpfort ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (Regionalbahn bis Fürstenberg, von dort Bus oder Fahrrad bis Himmelpfort).
Weitere Informationen und Vereinbarung von Führungen oder Sonderterminen für Seminargruppen der ASH Berlin: Prof. Dr. i.R. Elke Josties, Kontakt: josties@ ash-berlin.eu