ONLINE, Erziehung und Bildung Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in der frühen Erziehung und Bildung

Frühpädagogische Abendvorlesung mit Dr. Daniel Holtermann und Franziska Wildner

Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in der frühen Erziehung und Bildung

Online

Universität Leipzig / ASH Berlin

In unbezahlten und bezahlten Fürsorgetätigkeiten zeigt sich eine große geschlechtliche Ungleichheit: Diese werden hauptsächlich von Frauen ausgeübt und gar nicht oder schlecht bezahlt. Einen großen Einfluss auf die Existenz dieser ungleichen Verteilung haben Geschlechterstereotype: Durch sie wird Fürsorge als weiblich konnotiert und als weniger wichtig gewertet. Wenn dieser Zuschreibungsprozess verändert werden kann, hätte das direkte Auswirkungen auf die Geschlechtergerechtigkeit im Bereich Fürsorge und auf die Berufs- und Studienwahl junger Menschen.

Für diesen Veränderungsprozess spielt die geschlechterreflektierte und klischeefreie Pädagogik in der frühen Erziehung und Bildung eine wichtige Rolle. Zusammen mit der Initiative Klischeefrei stellt sich das von der EU und dem BMFSFJ geförderte Forschungs- und Praxisprojekt "ECaRoM - Förderung fürsorglicher Männlichkeiten in der frühen Erziehung und Bildung" die Frage, inwieweit Fürsorglichkeit stärker in die Kindheitspädagogik, insbesondere mit Jungen*, eingebracht werden kann. Wenn Fürsorge nicht mehr einem Geschlecht zugeschrieben wird, kann so schon früh der ungleichen Verteilung im Privaten und auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt entgegengewirkt werden. Im Rahmen des Vortrages wird die Arbeit der Initiative Klischeefrei sowie die Forschungsergebnisse und pädagogischen Materialien des Projektes ECaRoM vorgestellt.

Mit Dr. Daniel Holtermann (freier Bildungsreferent und assoziiert mit "Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V." in Berlin) & Franziska Wildner (Fachwissenschaftliche Referentin bei der Initiative Klischeefrei)

Anmeldung über die Uni Leipzig