In der Forschung mit Kindern wird immer wieder gefordert, sich darauf einzustellen, dass Kinder spielerisch handeln. Dies kann bedeuten, im Forschungsprozess das handlungspraktische Spielen von Kindern in den Blick und ernst zu nehmen (Nentwig-Gesemann, 2010), zu ermöglichen, dass Kinder zwischen dem spielerischen Im-Moment-Sein und einer erwachsenähnlichen Forscherrolle hin- und herwechseln können (Ergler, 2017, S. 246) oder ihnen einen spielerischen Zugang zu gemeinsamen Forschungsprojekten zu eröffnen (Burke, Jindal-Snape & Douglas, 2024).
Dabei ist es spannend, das Verhältnis zwischen Spiel und Forschung genauer zu beleuchten. Wie können sich Forscher_innen methodisch darauf einstellen, sodass das Spiel von Kindern in partizipative Forschungsprozesse integriert werden kann? Und welche Spannungen können entstehen, bspw. wenn das Spielen von Kindern nicht zur Ziel- oder Fragestellung der erwachsenen Forscher_innen passt?
Dies soll im Beitrag anhand von Beispielen aus Forschungsprojekten aus dem Bereich Grundschule und Kindertageseinrichtung herausgearbeitet werden. In den Projekten kamen verschiedene Methoden zum Einsatz, wie Gruppendiskussionen, fotobasierten Interviews oder Führungen durch die jeweilige Einrichtung.
Die Bedeutung des Einlassens auf das Spielen der Kinder seitens der Erwachsenen sowie methodische Implikationen werden diskutiert.
Referent_innen:
- Prof.´in Dr. Katrin Velten, Professorin für Bildung in der Kindheit, ASH Berlin
- Bastian Walther. Gastdozent an der ASH Berlin
Über die Veranstaltungsreihe
Die kindheitspädagogischen Abendvorlesungen zu wechselnden Themen finden immer donnerstags von 17:30 bis 19:00 Uhr hybrid im Audimax der ASH Berlin und im digitalen Raum statt. Sie richten sich an Studierende, pädagogische Fachkräfte und Lehrende. Die Teilnahme ist kostenlos. Wenn Sie eine Teilnahmebescheinigung haben möchten, melden Sie sich bitte bei kipaed.abendvorlesung@ ash-berlin.eu.
Hier finden sie weitere Veranstaltungen der Reihe: