Öffentliche Vorlesung Lunch-Talks „(Un)sichtbare Prozesse – Promotion und Praxis“

Promovieren an der ASH Berlin? Die Veranstaltungsreihe im Sommersemster 2023 zeigt, wie es gehen kann!

Auf dem Weg ist eine Person mit einer Mappe unter dem Arm in einem alten Gebäude zu sehen.
Andrea Piacquadio / pexels.com

Lunch-Talks „(Un)sichtbare Prozesse – Promotion und Praxis“

Raum 231 / online

InPuT: Arbeitsbereich Intersektionale Praxis und Transformation

Der Arbeitsbereich Intersektionale Praxis und Transformation (InPuT) der ASH Berlin lädt in Kooperation mit der Promovierendenwerkstatt zur (digitalen) Mittagspause im Sommersemester 2023 ein. Gemeinsam mit Promovierenden der Hochschule werden in der Veranstaltungsreihe „(Un)sichtbare Prozesse – Promotion und Praxis“ Promotionsthemen in den Bereichen Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung, Diversity und Antidiskriminierung, Antisemitismus, Antirassismus und Migration, Inklusion und Stärkung der Menschenrechte vorgestellt sowie Raum für Diskussion und Nachfragen eröffnet.

Im ungezwungenen Rahmen eines Lunch-Talks werden Promotionsvorhaben, Zwischenerkenntnisse und Prozesse der wissenschaftlichen Arbeit an der ASH Berlin sichtbar gemacht. So wird die Möglichkeit zu promovieren als möglicher Schritt für Studierende von Fachhochschulen greifbar und Nachwuchswissenschaftler_innen gefördert. Die Verbindung mit Schwerpunkten des Arbeitsbereiches InPuT ermöglicht einen hochschulübergreifenden Einblick in diese Themen und richtet sich explizit an ALLE Hochschulangehörigen.

Die Veranstaltungen finden in deutscher Lautsprache statt. Bei Bedarf wird sich bei den Präsenzveranstaltungen um eine englische Flüsterübersetzung bemüht. Zu den digitalen Veranstaltungen wird es ein gemeinsames „Public-Viewing“ an der Hochschule geben. Fragen und Anregungen gern an input@ash-berlin.eu

Hier findet sich eine Übersicht der Veranstaltungen:

 

Mittwoch 12. April 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr  Raum 231

„Sie starren oder sie schauen weg. Ein phänomenologischer Zugang zur Herstellung von Behinderung als Differenz  (Kathrin Blaha)

Kathrin Blaha verfolgt in ihrer Promotion die Frage, wie sich Behinderung im bzw. durch Blicke als Differenz konstituiert. Obwohl die irritierten, mitleidigen oder gar angeekelten Blicke für Menschen mit „besonderen“ Körpermerkmalen eine bedeutsame Rolle spielen, ist bisher dem Zusammenhang von Sichtbarkeit, Blicken und Behinderung in den (deutschsprachigen) Disability Studies nur wenig theoretische Aufmerksamkeit zugekommen. 

 

Dienstag 25. April 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr Raum 231

Politische Erwachsenenbildung aufsuchend gestalten (Nele Rathke)

Nele Rathke geht der Frage nach, wie politische Erwachsenenbildung Menschen erreichen kann, die in Bezug auf politische Bildung strukturell benachteiligt werden. Dazu teilt Nele Rathke zum einen Erkenntnisse hinsichtlich des Forschungsgegenstandes der aufsuchenden, kritischen politischen Erwachsenenbildung. Zusätzlich bietet der Lunchtalk Einblicke in die  Aktionsforschung in Verbindung mit der Situationsanalyse.

 

Mittwoch 10. Mai 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr  Raum 231

Menschenrechte in der professionellen Arbeit mit Personen in vulnerablen Lebenslagen (Mareike Niendorf)

Mareike Niendorf forscht zu Lehr- und Lernprozessen zu Menschenrechten in Studiengängen der Sozialen Arbeit, Gesundheits(fach)berufe und Polizei. Im Zentrum stehen dabei die menschenrechtlichen Schlüsselpositionen, die Absolvent_innen dieser Studiengänge in ihren späteren Tätigkeiten innehaben - insbesondere auch gegenüber Adressat_innen, die etwa aufgrund (struktureller) Diskriminierungen in besonderer Weise Gefahr laufen, in ihren Rechten weiter verletzt zu werden. Mareike Niendorf gibt Einblicke in das (empirische) Vorhaben und diskutiert damit verbundene Fragestellungen und Herausforderungen. 

 

Dienstag 23. Mai 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr Raum 231

„Dass es einfach mehr Lösungsspielräume gibt. (Nicht-)Unterstützung trans* und nicht-binärer Jugendlicher im Kontext Schule. (Sannik Ben Dehler)

Sannik Ben Dehler promoviert zu verbündeter Beziehungsgestaltung von trans*_nicht-binären Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Das Forschungsvorhaben rekonstruiert Unterstützungsprozesse trans* und nicht-binärer Jugendlicher im Kontext Schule aus Perspektive der Nutzer*innen und machtkritischer Perspektive. Es werden erste Ergebnisse der Qualitativen Studie vorgestellt.

 

Mittwoch 7. Juni 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr online und Raum 231

Gewalterfahrungen von Migrantinnen in Paarbeziehungen (Rana Huseynova

Rana Huseynova thematisiert die Perspektiven und Auseinandersetzung von Migrantinnen mit der Gewalterfahrung in Beziehungen und zeigt, welche Bedeutung andere Macht- und Unterdrückungserfahrungen für die Auseinandersetzung haben. Darüber hinaus fragt das Forschungsvorhaben, wie Migrantinnen Gewalt beenden und welche Diskriminierung- und Rassismuserfahrungen sie mit dem Hilfesystem in Deutschland machen.

Dienstag 20. Juni 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr  online und Raum 231

Soziale Netzwerke und soziale Unterstützungsprozesse junger geflüchteter Menschen (Lisa Große) 

Lisa Große beleuchtet, wie junge geflüchtete Menschen soziale und professionelle Unterstützungsprozesse im Ankommensprozess erleben. Im Rahmen des Lunchtalks sollen vor allem Diskriminierungserfahrungen der jungen Menschen in den Blick genommen werden und wie sich diese auf die Unterstützungserwartungen wie -Annahme der jungen Menschen auswirken. 

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist über diesen Zoom-Link online möglich (Meeting-ID: 967 9187 6732, Kenncode: 462645)

Mittwoch 5. Juli 2023 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr Raum 231

Digitale Wissensvermittlung in der Förderung des sexuellen Wohlbefindens von Frauen* (Lilian Franck)

Lilian Franck berichtet von ihrem Weg zur Promotion, u.a. über die Suche nach Betreuenden, unzählige Exposéfassungen und die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt sie Einblicke in ihren aktuellen Forschungsprozess, dessen Ziel es ist, anhand von qualitativen Interviews Kenntnisse über Wissensinhalte und -formate zu erlangen, die Frauen und marginalisierte Geschlechter als förderlich für ihr sexuelles Wohlbefinden empfinden.