Der Grazer Lyriker, Künstler und Kurator Christoph Szalay erhielt im Januar 2019 den Alice Salomon Poetik Preis und wurde für sein "konsequent interdisziplinäres Schaffen" gewürdigt. Ganz in diesem Sinne erwarten die Gäste zwei spannende und sicherlich auch überraschende Abende:
"in unterschiedlichen hanglagen
(oder oh, how I wanna believe, that there is so much more to come, darling. pt. I-II)
ist weniger eine Poetikvorlesung, als vielmehr angewandtes Arbeiten in zwei Teilen und unterschiedlichen Stimmen. Ausgehend von der eigenen künstlerischen Praxis, sollen sowohl im Rahmen eines Abends in der Lettrétage Berlin, als auch in den Räumlichkeiten der ASH Berlin zentrale Begriffe eines transdisziplinären Verständnisses von Textproduktion verhandelt werden, sowie eine kritische Standortbestimmung und Befragung des Verhältnisses von Kunst und Poetik Preis und der ASH Berlin stattfinden. All dies nicht alleine, sondern im kollektiven Prozess, unter Miteinbezug anderer künstlerischer und nicht zuletzt kritischer Stimmen und Positionen." (Chr. Szalay)
27.05.2019 | 19:00 Uhr | Lettrétage
Mehringdamm 61, 10961 Berlin
28.05.2019 | 18:00 Uhr | Alice Salomon Hochschule Berlin, Audimax
Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin
Für den ersten Teil am 27. Mai wird die Motu Matatahi Association die Räumlichkeiten der Lettrétage übernehmen. Zum ersten Mal in Berlin und durch ihr neues Mitglied Christoph Szalay vor Ort vertreten, will die Association über das Wagnis und den Versuch einer konkreten, einer kollektiven Utopie erzählen: den Ankauf der Insel Motu Matatahi im Pazifischen Ozean, oder wie es dazu im Programm der Association heißt: „Lasst uns den globalen Ausbeutungsmechanismen trotzen, unsere Utopien teilen, eine intime Oase schaffen und erklären wir Motu Matatahi zu einem Monument des Widerstandes!“
Für den zweiten Teil am 28. Mai im Audimax der ASH Berlin sollen unterschiedliche Begriffe eines transdisziplinären Verständnisses von Textproduktion bearbeitet werden: SCREAM, BODY, HYBRID | INTER | TRANS sowie COLLECTIVE sind dabei jene Begriffe, die zum Ausgangspunkt eines polyphonen Sprechens werden. Nicht zuletzt wird und soll es im zweiten Teil auch um das Verhältnis von Kunst, dem Poetik Preis und der ASH Berlin gehen.
Beide Abende finden in Kollaboration mit den Künstler_innen Veza María Fernández Ramos, Navaridas & Deutinger, Andreas Bülhoff, Swantje Lichtenstein sowie dem Club Fortuna statt.
Die Hochschulleitung lädt Interessierte sehr herzlich ein.
Beide Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.