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Nr | 83.24 |
Kursformat: | Einzelseminar |
Kursbeginn: | 20.11.2024 |
Seminarzeiten: | Mi/Do: 20.11. bis 21.11.2024 (09.30–16.30 Uhr) |
Seminarort: | ASH Berlin |
Anmeldefrist: | 30.10.2024 |
Leitidee
Studien belegen, dass jede vierte in Deutschland lebende Frau Gewalt innerhalb ihrer partnerschaftlichen Beziehung erlebt. In mehr als 60 Prozent aller von Gewalt betroffenen Beziehungen leben Kinder. Die polizeiliche Kriminalitätsstatistik verzeichnet jährlich mehr als 400 versuchte und vollendete Tötungsdelikte innerhalb von Partnerschaften. Auch wenn häusliche Gewalt gesellschaftliche Realität ist, ist sie nach wie vor mit Scham und Schuldgefühlen aufseiten der gewaltbetroffenen Frauen und Kinder verbunden, was häufig dazu führt, dass Gewalt verschwiegen, tabuisiert und bagatellisiert wird und Hilfe somit gar nicht oder erst sehr spät in Anspruch genommen wird.
Das Miterleben häuslicher Gewalt hat vielfältige Auswirkungen auf das Verhalten und die Entwicklung von Kindern. Es stellt einen Indikator für eine Kindeswohlgefährdung dar und erfordert das professionelle Handeln aller Fachkräfte.
Themen
- Ursachen, Ausmaß, Formen und Folgen von häuslicher Gewalt
- Dynamik von Gewaltbeziehungen
- Kindliches Erleben von häuslicher Gewalt und deren Auswirkungen
- Häusliche Gewalt als Kindeswohlgefährdung
- Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote für Opfer, Kinder und Täter_innen
- Juristische Möglichkeiten der Intervention
- Interdisziplinäre Kooperation
Methoden
Theoretische Inputs, Plenum und Gruppenarbeit, praktische Übungen, Praxisbeispiele, Filmmaterial
12 Stunden
Dozent_innen | Henrike Krüsmann Soziale Arbeit (M. A.), Fachkraft Opferhilfe und Psychosoziale Prozessbegleitung, Traumapädagogische Fachkraft, Systemische Therapeutin, Case-Manageri (Leitung) Wiebcke Wildvang Rechtsanwältin bei BIG e. V. (Leitung) |
Seminarzeiten | Mi/Do: 20.11. bis 21.11.2024 (09.30–16.30 Uhr) |
Ansprechpartner_in |
Magda Malyga malyga@ash-berlin.eu Tel.: 030/99 245 - 331 |