Ergebnisse des StudiBiFra SoSe 2021

Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Wohlbefinden

Im Sommersemester 2021 haben wir, der Steuerkreis für das Studentische Gesundheitsmanagement, alle immatrikulierten Studierenden der ASH Berlin gebeten sich, an der Befragung zu Studienbedingungen an der ASH Berlin und dem Wohlbefinden, zu beteiligen. Hier finden Sie Informationen und Ergebnisse zu der Befragung aus dem SoSe 2021.

Die Ergebnisse des Fragebogens sind ein „Datenschatz“, der Datengrundlagen bietet zu den Studienbedingungen und der Studierendengesundheit spezifisch an der ASH Berlin. Dieser kann auch für die Beurteilung der psychischen Gefährdung der Studierenden genutzt werden. Weitere Akteure in der Hochschule werden diese Daten nutzen können, um die Studienbedingungen zu verbessern und gesundheitsförderlicher zu gestalten.

Ergebnisse zu den Gesundheitsbezogenen Daten

Die Gesundheitsbezogenen Daten zeigen, dass ein Drittel (32,6%) der Befragten* angeben, dass sie ihren allgemeinen Gesundheitszustand eher bis stark eingeschränkt einschätzen. Dem gegenüber stehen 37,4%*, die einschätzten, dass ihr allgemeiner Gesundheitszustand gar nicht bis eher nicht beeinträchtigt ist.

Zudem gaben etwa die Hälfte der Studierenden* (53,5%) an, dass sie schneller ermüden. Auch berichten  48,1%*  von Konzentrationsschwierigkeiten.

Etwas mehr als die Hälfte der Studierenden* (50,8%) gab an, es als Belastung zu empfinden, jeden Tag etwas für das Studium zu tun. Ungefähr die Hälfte der Studierenden*(49,3%), berichtet von Beschwerden im Bereich von Nacken, Schultern und Armen.

*die das Item eingeschätzt haben

Zum Seitenanfang

Ergebnisse zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

Etwa die Hälfte der Studierenden* (46,9%) empfindet die Änderung der Lehrmethoden durch die COVID-19-Pandemie als erheblichen Stressfaktor.

Eine Verschlechterung der eigenen Studienleistung seit Beginn der COVID-19-Pandemie nehmen 37,1% der befragten Studierenden* der ASH Berlin wahr.

Der Großteil (62,0%) der Studierenden* berichten (eher) keine finanziellen Sorgen durch die COVID-19-Pandemie.

*die das Item eingeschätzt haben

Zum Seitenanfang

Ergebnisse zu den Handlungsbedarfen

Im StudiBiFra wurden, nach Items zu einem Thema, auch der Handlungsbedarf zu diesem erfragt. Dies ist eine Hilfestellung für die Maßnahmenableitung, um Hinweise zu erhalten, zu welchen Themen am dringlichsten ein Handlungsbedarf besteht. Zur Ableitung von Maßnahmen ist es relevant die Rückmeldung zu den Handlungsbedarfen zu vertiefen. Dabei werden partizipative Formate, wie z.B. Fokusgruppen eingesetzt.

Die Handlungsbedarfe, die als niedrig eingeschätzt wurden, sind mindestens so wichtig und hilfreich, wie die dringend eingeschätzten Bedarfe. Warum? Sie geben Hinweise, wo Ressourcen und Stärken der Hochschule liegen.

Hier möchten wir Ihnen die ersten drei am höchsten eingeschätzten Bedarfe aufzeigen:

  • Räumliche Rahmenbedingungen
  • Digitale Lehre
  • Beratungs- und Serviceeinrichtungen

Und die drei am niedrigsten eingeschätzten Handlungsbedarfe:

  • Studieneingangsphase
  • Kultur an der Hochschule
  • Sinnhaftigkeit des Studiums

Zum Seitenanfang

Taten zu den Daten

Was passiert nun mit den Ergebnissen?

1. Die Ergebnisse werden kommuniziert

Zunächst an den SGM-Steuerkreis als Initiator der Befragung, an die Hochschulleitung und den Akademischen Senat in einem zweiten Schritt. Dann an die Hochschulöffentlichkeit in Sitzungen von Gremien (z.B. StuPa), Arbeitsbereichen (z.B. InPuT, Career Service), über unsere Homepage. Und dann auch an interessierte Personen außerhalb der Hochschule.

2. Vertiefen von Ergebnissen und Ableitung von ersten Maßnahmen - SGM-Steuerkreis

Der SGM-Steuerkreis hat Anfang November einen Intensivworkshop zu den Ergebnissen durchgeführt und vier Handlungsbedarfe priorisiert. Zu diesen erarbeitet der Steuerkreis nun Quick-Wins und plant erste Maßnahmen.

3. Vertiefen von Ergebnissen und Ableitung von ersten Maßnahmen - Einbinden von weiteren Akteuren

Der SGM-Steuerkreis und die Koordinatorin des Projekts tritt mit weiteren Akteur_innen aus der Hochschule in Austausch zu den Ergebnissen, so dass die Ergebnisse vertieft werden und Maßnahmen von unterschiedlichen Akteuren aus der Hochschule geplant und umgesetzt werden.

4. Partizipative Formate zur Maßnahmeableitung

Fokusgruppen oder auch Arbeitsgruppen vertiefen qualitativ die Ergebnisse und tragen zu einer bedarfsgerechten und nutzer_innenorientierten Umsetzung der Maßnahmen bei.

Rücklauf und Stichprobe

25,6% (n=1081) der an der ASH Berlin im Sommersemester 2021 immatrikulierten Studierenden sind unserem Aufruf gefolgt und haben den Fragebogen aufgerufen und 21,7% (n=913) der Fragebögen konnten in die Auswertung eingeschlossen werden. Das ist für einen Online-Fragebogen eine gute Beteiligung. Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben für Eure Zeit und Rückmeldungen!

Die Stichprobe enthält Rückmeldungen aus allen Fachsemestern und Studiengängen, wobei die ersten beiden Fachsemester mit 23,7% am stärksten vertreten sind. Dies entspricht fast der Verteilung der Studierenden auf die ersten beiden Fachsemester (Anteil der Studierenden im 1. und 2. Fachsemester beträgt 26,4% aller immatrikulierten Studierenden an der ASH Berlin im SoSe21).

Je etwa ein Drittel (33,8%) der Studierenden gaben an zwischen 18 und 25 Jahren oder zwischen 31 und 40 Jahren (30, 7%) alt zu sein.

31,7% der Befragten gab an Care-Aufgaben zu haben, wobei ca. zwei Drittel sich um Kinder und ein Drittel um (ältere) Angehörige kümmern.

Das Arbeiten neben Studium trifft bei 74,1% der Befragten zu.

Als erste in ihrer Familie zu studieren gaben 44,6% der Befragten an.

Für 93,6% ist Deutsch eine Muttersprache.

Methodik der Auswertung

Die Rückmeldungen zu der Befragung wird anhand von Mittelwerten gegeben und zur leichteren Verständlichkeit mit einem Ampelraster farblich (rot, gelb, grün) hinterlegt.

Positive Mittelwerte sind grün gekennzeichnet und haben einen nummerisch höheren Wert (Antworten sind ggf. umkodiert). Entsprechend haben kritische Werte einen niedrigeren Mittelwert und sind rot eingefärbt. Mittlere Werte sind gelb markiert.

Positive Werte – werden eher als Ressourcen eingeordnet (MW 3,50-5,00) =  grün

Mittlere Werte – haben ein Entwicklungspotential (MW 2,51-3,49) = gelb

Kritische Werte – werden eher als Belastung eingeordnet (MW 1,00-2,50) = Rot

Geringer Handlungsbedarf (grün) - „Überhaupt kein“ und „eher geringer Handlungsbedarf“

Mittlerer Handlungsbedarf (gelb)

Großer Handlungsbedarf (rot) -, „eher großer“ und „sehr großer Handlungsbedarf“

Alle Ergebnisse der Befragung mit dem StudiBiFra

Hier findet Ihr alle Ergebnisse in einer Exeltabelle.