Bereits im vergangenen November 2018 startete das Projekt „Evaluation Netzwerk Gesunde Kinder in Brandenburg (NGK-Evaluation)“, das von Prof. Dr. Raimund Geene und Prof. Dr. Gesine Bär an der ASH Berlin geleitet wird. Unterstützt werden sie von den wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen Ulrike von Haldenwang und Joachim Kuck sowie von den beiden Studierenden Katharina Lietz und Quintus Sleumer.
Seit 2006 besteht das Netzwerk Gesunde Kinder in Brandenburg. Das gesundheitsförderliche, primärpräventive Angebot für junge Familien verfolgt einen salutogenetischen Ansatz und hat es sich zum Ziel gemacht, Eltern in ihren Kompetenzen zu stärken und Kinder in ihrer gesunden Entwicklung zu fördern.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Zufriedenheit Brandenburger Eltern mit dem Angebot des Netzwerkes sowie dessen Wirkung auf die Eltern zu evaluieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und mit der Landeskoordination des Netzwerks wird Feldwissen im Rahmen eines „Rapid Appraisals“ erhoben und der Zugang zum Feld geschaffen. Etwa 50 leitfadengestützte, qualitative Interviews werden sowohl mit Netzwerk-Familien als auch mit nicht-nutzenden Familien geführt. Anschließend sollen die Ergebnisse aus den Interviews im Dialog mit Expert_innen und mit Familien im Rahmen von Fokusgruppengesprächen in den Regionen reflektiert werden.
Die Ergebnisse werden Hinweise darauf geben, inwieweit richtige Anreize gesetzt sind, um Eltern für die Teilnahme im Netzwerk zu gewinnen und in welchem Umfang die gewünschte Wirkung auf die Familien erzielt wird. Zudem werden ergänzende Bedarfe und Bedürfnisse an Versorgungsstrukturen und -angeboten identifiziert. Die Evaluation soll dazu beitragen, das Netzwerk Gesunde Kinder qualitativ weiterzuentwickeln.
Das Projekt wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert und endet am 30. April 2019.
In der kommenden Ausgabe des Hochschulmagazins alice sowie auf alice online wird im Sommersemester 2019 ein ausführlicher Artikel zum Projekt veröffentlicht.

