ASH-Prof. Dr. Regina Rätz wurde von der Bildungs- und Familienministerin Karin Prien in die Sachverständigenkommission für den „18. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung“ berufen. Das ist eine besondere Anerkennung ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin und eine Besonderheit für die ASH Berlin.
Dr. Regina Rätz lehrt an der ASH Berlin als Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe. Sie leitet außerdem den weiterbildenden Masterstudiengang "Kinderschutz - Dialogische Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz" (noch bis 15. Februar 2026 über das Bewerbungsportal bewerben), der 2025 sein zehnjähriges Bestehen feiert.
Der Kinder‑ und Jugendbericht der Bundesregierung – genauer: der „Bericht über die Lage junger Menschen und die Bestrebungen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe“, für den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMSFJ) zuständig ist, gilt als komplexes Werkzeug, da er Berührungspunkte für Politik, Praxis und Wissenschaft erzeugt. Der Bericht analysiert Lebenslagen und Hilfesysteme, zeigt Entwicklungen auf, benennt Handlungsbedarfe und stärkt die Transparenz der Kinder- und Jugendpolitik. Die zentrale Botschaft des letzten, 17. Berichts lautete: „Zuversicht braucht Vertrauen“. Damit gemeint war: Damit junge Menschen optimistisch in die Zukunft blicken können, benötigen sie Rahmenbedingungen, denen sie vertrauen können – verlässliche Unterstützungs- und Beteiligungsangebote, stabile Strukturen, Sicherheit und Orientierung.
Im 18. Bericht soll die Kommission sich der Frage widmen, mit welchen Maßnahmen die Kinder- und Jugendhilfe so abgesichert werden kann, dass sie auch zukünftig junge Menschen verlässlich schützen kann. Sie soll sowohl intervenierende Maßnahmen als auch präventive Hilfen und Leistungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in den Blick nehmen. Der Bericht mit Stellungnahme der Bundesregierung soll dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat 2027 vorgelegt werden.
Übersicht über aktuelle Veröffentlichungen von Prof. Dr. Regina Rätz:
Rätz/Biere/Reichmann/Krause/Ramin (2025): Sozialpädagogische Familienhilfe. Ein Lehr- und Praxisbuch. Kohlhammer Verlag
Rätz, Regina (2025): Das Sozialpädagogische im Kinderschutz. Rechte sichern und Lern-, Entwicklungs-, Veränderungsprozesse initiieren, unterstützen, begleiten. In: Rätz, Regina/Druba, Lucia (Hrsg.): Sozialpädagogische Gefährdungseinschätzung. Aufgaben Sozialer Arbeit im Kinderschutz. Weinheim: Beltz Juventa, S. 14-24.
Böwer, Michael/Druba, Lucia/Keydel, Lou-Ann/Rätz, Regina (2025): ,Kinderschutz lernen‘ – Oder: Was (angehende) Sozialarbeiter*innen für den Kinderschutz lernen können. In: Rätz, Regina/Druba, Lucia (Hrsg.): Sozialpädagogische Gefährdungseinschätzung. Aufgaben Sozialer Arbeit im Kinderschutz. Weinheim: Beltz Juventa, S. 81-89.
Rätz, Regina/Rüge, Sarah (2025): Gute Kindheit als Konstrukt: Gefährdungseinschätzungen im Kontext von generationaler Ordnung, Macht und Adultismus. In: Rätz, Regina/Druba, Lucia (Hrsg.): Sozialpädagogische Gefährdungseinschätzung. Aufgaben Sozialer Arbeit im Kinderschutz. Weinheim: Beltz Juventa, S. 137-146.
Heinitz, Stefan/Rätz, Regina (2025): Was umfasst die Beteiligung von Kindern im Kinderschutz? Ein Beitrag zur Annäherung zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Kinder- und Jugendhilfe. In: Sozialmagazin, Jg. 50, H 1-2, S. 1-13.
Rätz, Regina (2024): „… in einer für sie verständlichen, nachvollziehbaren und wahrnehmbaren Form …" Beteiligung und Kommunikation von und mit Kindern in den Hilfen zur Erziehung (HzE). In: Forum Erziehungshilfen, Jg. 30, H 1, S. 52-56.
