Profil
Der Studiengang B.A. Soziale Arbeit befähigt zum selbständigen beruflichen Handeln in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Praxisbezogen vermittelt das Studium wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden sowie Kompetenzen für kritisch-reflexives Denken und Handeln. Du wirst in der Herausbildung eines professionellen Selbstverständnisses unterstützt.
Vielfältige Theorien und Methoden sowie rechtliche und ethische Grundlagen ermöglichen es, eigenes berufliches Handeln fundiert zu gestalten, zu begründen und zu reflektieren. Der Studiengang qualifiziert so für komplexe Herausforderungen in den Feldern Sozialer Arbeit. Er ist generalistisch angelegt, gibt aber Gelegenheit für eigene Schwerpunktsetzungen und Vertiefungen über eine breite Themenauswahl in Theorie-Praxis-Vertiefungen und Wahlseminaren.
Zum besonderen Profil des Studiengangs gehören das viersemestrige Projektstudium, das thematisch von Studierenden mitgestaltet wird, sowie ein Fokus auf Diversity - inklusive Gender- und Queer-Studies, Rassismus und Migration sowie Dis_Ability und Ableism - und auf kulturelle Bildung.
Ferner bietet der Studiengang besondere Gelegenheit für internationales Lernen. Du wirst Gaststudierende aus anderen Ländern im Studium treffen, es stehen Angebote des Internationalen Curriculums zur Verfügung und du kannst im Ausland studieren.
Der Musterstudienplan bietet dir eine kurze tabellarische Übersicht über den Aufbau des Studienganges BA Soziale Arbeit, er hat empfehlenden Charakter. Das Modulhandbuch beschreibt ausführlich alle Module, ihre Inhalte und Lernziele, die verschiedenen Formate, Prüfungen und Teilnahmevoraussetzungen.
Interessiert? Dann bewirb dich!
Soziale Arbeit ist ein Beruf und eine Disziplin, die zur Verbesserung von individuellen Lebenslagen und gesellschaftlichen Lebensverhältnissen beiträgt.
Die Themenfelder der Sozialen Arbeit sind sehr vielfältig und umfassen soziale Benachteiligung, Problemlagen und gesellschaftliche Herausforderungen wie Armut, Diskriminierung, Gewalt, Bildungsungerechtigkeit, Gesundheit/Krankheit, Disability, Migration und Flucht, Sucht, Wohnungslosigkeit, usw. In ihrem Ansatz geht es Sozialer Arbeit stets um die Zusammenhänge zwischen komplexen sozialen und politischen Strukturen und den konkreten Problemsituationen, die im Lebensalltag von Menschen entstehen.
Die internationale Definition Sozialer Arbeit drückt es so aus: „Soziale Arbeit ist eine praxisorientierte Profession und eine wissenschaftliche Disziplin, deren Ziel die Förderung des sozialen Wandels, der sozialen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts sowie die Stärkung und Befreiung der Menschen ist. Die Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, die Menschenrechte, gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlagen der Sozialen Arbeit. Gestützt auf Theorien zur Sozialen Arbeit, auf Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften und indigenem Wissen, werden bei der Sozialen Arbeit Menschen und Strukturen eingebunden, um existenzielle Herausforderungen zu bewältigen und das Wohlergehen zu verbessern.“
Möchtest du mehr über Soziale Arbeit wissen, dann schau beim Berufsverband DBSH vorbei!
Der B.A. Soziale Arbeit ist ein Vollzeit- und Präsenzstudium und hat eine Regelstudienzeit von sieben Semestern. Der Studiengang ist modularisiert und umfasst 210 Credits.
Auf Antrag kann das Studium in Teilzeit absolviert werden. Bei Fragen wende dich an die Allgemeine Studienberatung.
Das Studium Sozialer Arbeit lebt von der Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Theorien dienen dazu sich in der Praxis zu orientieren, Praxis anders zu verstehen, zu hinterfragen und weiter zu entwickeln.
Innerhalb des Studiums sind zwei Praxisphasen konzeptionell eingebunden: zu Beginn des Studiums findet die vierwöchige Feldstudienphase statt und im fünften Semester gibt es ein mehrmonatiges Praktikum, das durch Supervision begleitet wird. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wende dich an die Praktikumsverwaltung.
Mit dem Abschluss B.A. Soziale Arbeit steht dir sowohl die berufliche Praxis als auch ein Weiterstudium offen. Mit der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter*in / Sozialpädagog*in kannst du bei öffentlichen oder freien Trägern, Behörden, Betrieben oder auch selbständig tätig sein. In den verschiedenen Arbeitsfeldern bündeln sich jeweils unterschiedliche Themen, Zielgruppen und institutionelle Strukturen. Dazu gehören:
Betriebliche Sozialarbeit, Bildungsarbeit, Schulsozialarbeit, Behindertenhilfe, Freizeit-/Erlebnispädagogik, Gemeinwesenarbeit, gesundheitliche Prävention und Rehabilitation, Kinder- und Jugendhilfe, offene Jugendarbeit, Krisenintervention, materielle und rechtliche Hilfen und Beratung, Sozialverwaltung, Suchthilfe, Straffälligenhilfe usw.
Entsprechend vielfältig sind die Einrichtungen, in denen du arbeiten kannst:
Beratungsstellen, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen, Allgemeine soziale Dienste für Sozial-, Gesundheits- und Jugendhilfe, Kliniken, Suchthilfeeinrichtungen, Anti-Diskriminierungsstellen, Kontakt- und Begegnungsstätten, Psychiatrische Einrichtungen, Behinderteneinrichtungen, Senioreneinrichtungen, Justizvollzugsanstalten usw.
Ein ausführliches Berufsbild Sozialer Arbeit hat der Deutschen Berufsverband Sozialer Arbeit (DBSH) verfasst.
Neben den beruflichen Möglichkeiten existieren auch zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst auch einen Masterstudiengang anschließen und den Weg zu einer Promotion einschlagen.
Der Studiengang schließt mit der Verleihung des akademischen und berufsqualifizierenden Grades Bachelor of Arts (B.A.) ab. Die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter/-pädagoge bzw. Sozialarbeiterin/-pädagogin wird auf Antrag bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft vorbehaltlich der Zustimmung der entsprechenden Gremien und Institutionen erteilt.
Die Alice Salomon Hochschule erhebt für den BA Soziale Arbeit keine Studiengebühren, sondern ausschließlich sogenannte Semestergebühren und -beiträge. Pro Semester sind ca. 300 Euro zu zahlen, darin ist u.a. das Deutschlandsemesterticket enthalten. Weitere Informationen findest du auf den Seiten der Immatrikulationsverwaltung.