Praxisforschungsprojekte im Studium

Die Praxisforschungsprojekte (PFP) sind Forschungswerkstätten, in denen Theorie- und Methodenkenntnisse vertieft und empirische Forschungsvorhaben in Praxisfeldern Sozialer Arbeit und Pädagogik (der Kindheit) umgesetzt werden. Sie variieren in jedem Semester:

Forschungsberichte aus den PFP

Hier finden Sie eine Sammlung von Berichten über Forschungsergebnisse, die im Rahmen von Praxisforschungsprojekten (PFP) im MA PSP entstanden:

Der Bericht aus einem Praxisforschungsprojekt "Ja, in Quarantäne war ich auch noch." unter der Leitung von Prof. Dr. Regina Rätz aus dem WiSe 21/22 im MA PSP ist jetzt auf unserem Uni-Server veröffentlicht . Hierbei handelt es sich um eine Betrachtung vom Leben und Alltag mit der Corona-Pandemie aus Sicht von Menschen in den Hilfen zur Erziehung (HzE) und den Hilfen für Junge Volljährige (HfJV).

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Ein zusammenfassender Blogbeitrag der Ergebnisse der PFP wurde veröffentlicht auf SOZ PÄD CORONA # # 36 „Leben und Alltag mit der Pandemie aus Sicht von Adressat_innen der Kinder- und Jugendhilfe“. Autor_innen sind Regina Rätz, Annika Baumann, Nicole Brattig, Mirjam Knes-Zierold, Canan Lipp, Robert Wirth.

Der Blog SOZ PÄD CORONA ist eine Initiative der Kommission Sozialpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft.

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Der Evaluationsbericht vom Praxisforschungsprojekt "Evaluation der "Obdachlosen-Uni" Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Gerull aus dem SoSe 2020 im MA PSP ist jetzt auf unserem Uni-Server veröffentlicht und einsehbar. Hierbei handelt es sich um ein Bildungs- und Partizipationsprojekt für wohnungslose Menschen in Berlin.

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Das Praxisforschungsprojekt "Leben in zwei Welten - Übergänge zwischen Pflege- und Herkunftsfamilien aus Kindersicht" fand im SoSe 2019 unter der Leitung von Prof. Dr. Regina Rätz statt. Das Projekt wurde kooperativ mit dem Träger Compass psychosoziale Praxis gGmbH umgesetzt. Der Bericht "Hört mir denn Keine*r zu: Übergänge zwischen Pflegefamilien/ stationären Einrichtungen und Herkunftsfamilien aus Kindersicht." ist auf aliceOpen, dem Open-Access-Publikationsserver der ASH nachzulesen.

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In diesem Rahmen wurde auch ein Ergebnisflyer erstellt:

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Aus einem Praxisforschungsprojekt in dem SoSe 2018 unter der Leitung von Susanne Gerull ist ein Sammelband entstanden. Das Werk ist zu finden unter:

Gerull, Susanne (Hg.) (2020): Straßenzeitungen. Empirische Annäherungen an ein soziales Phänomen. Strasburg: Schibri Verlag.

Mit studentischen Beiträgen aus dem PFP "Straßenzeitungen" im SoSe 2018  -  In der Bibliothek der ASH Berlin vorhanden unter der Signatur:  W-O-175

In diesem Sammelband werden die Ergebnisse einer zweijährigen Studie zu Anerkennungs- und Ausgrenzungs-erfahrungen von Straßenzeitungsverkäufer_innen präsentiert, die Susanne Gerull 2017 bis 2019 durchgeführt hat. Der zweite Teil der Publikation umfasst zwei umfangreichere sowie zwei kürzere Verschriftlichungen von studentischen Forschungsprojekten, die im Rahmen eines methodenoffenen Praxisforschungsprojekts „Straßenzeitungen“ im Masterstudiengang „Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“ an der ASH Berlin im Sommersemester 2018 durchgeführt wurden. Insgesamt sieben Studierende haben hierfür ihre empirisch anspruchsvollen Prüfungsleistungen zu Aufsätzen für den Sammelband umgearbeitet. Im dritten Teil werden die Erkenntnisse aus allen fünf Beiträgen zusammengeführt und diskutiert.

Angebote Kooperative Masterarbeiten

Sie möchten ihre Masterarbeit an Forschungsvorhaben von Lehrenden, laufende Forschungsprojekte oder Projekte bei öffentlichen, freien oder privaten Trägern der Sozialen Arbeit oder (Kindheits-) Pädagogik anknüpfen?

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über Angebote für kooperative Masterarbeiten:

Ausschreibung für kooperative Masterarbeiten im Themenfeld "Jugendberufshilfe" in Kooperation mit go-M-X/find out e.V., Berlin (22.07.2021)

Im Rahmen kooperativer MA-Arbeiten geht es um Soziale Arbeit in der Jugendberufshilfe (JBH) in Berlin. Im Rahmen einer oder mehrerer standardisierter Befragungen, die gemeinsam mit dem Praxispartner go-M-X/find out e.V., weiteren Trägern der Berliner Jugendberufshilfe und in Abstimmung mit dem betreuenden Hochschullehrer konzipiert und durchgeführt wird/werden, sind folgende forschungsleitende Fragen von besonderem Interesse:

  1. Beziehungsaspekte in der sozialen Arbeit der Jugendberufshilfe (JBH): Wie kann die Beziehungsarbeit abgebildet werden?
  2. Welche Professionen und pädagogischen Kompetenzen müssen Mitarbeiter*innen in der JBH mitbringen? Was zeichnet das pädagogische Personal aus? Inwiefern besteht die Notwendigkeit therapeutische Konzepte zu integrieren?
  3. Wie sieht gelingende JBH aus Sicht der jungen Menschen, der freien Träger, des Jugendamtes aus? Stichworte: Partizipation, Professionalität.

Kontakt:
Gisela Pampuch, go-M-X/find out e.V.
pampuch(at)go-m-x.de

Prof. Dr. B. Frederik Fuchs, ASH Berlin
fuchs(at)ash-berlin.eu

Ausschreibung für kooperative Masterarbeiten im Themenbereich „Sport bewegt Menschen mit Demenz“ (12.01.2021)

Der Deutsche Olympische Sportbund führt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft das Projekt „Sport bewegt Menschen mit Demenz“ durch, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, bis Ende 2021 durch.

Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) übernimmt darin ein Teilprojekt. In diesem werden u.a. in zwei Berliner Vereinen (Marzahn und Steglitz) tischtennisspezifische Sportkurse mit Menschen mit Demenz und deren Angehörigen aufgebaut.

In Kooperation mit dem Tischtennis-Bund sind kooperative Masterarbeiten zur Evaluation des Projekts möglich. Mögliche Forschungsfragen sind in der Anlage skizziert. Für die Betreuung auf Seiten der ASH stehen zur Verfügung: Gesine Bär, Hürrem Tezcan-Güntekin, Raimund Geene oder Heinz Stapf-Finé. 

Skizze mit Forschungsfragen

Ausschreibung für eine kooperative Masterarbeit im Themenfeld "Lebenswelten von straffällig gewordenen Frauen" in Kooperation mit den Sozialen Diensten der Justiz Berlin
Die Sozialen Dienste der Justiz (Gerichts- und Bewährungshilfe für Erwachsene),  bieten ein sozialwissenschaftliches Forschungsfeld und würden ein geeignetes empirisches Forschungsvorhaben im Bereich "Lebenswelten von straffällig gewordenen Frauen" gerne unterstützen!

Für die Überprüfung und etwaigen Neuausrichtungen verschiedener Beratungs- oder Betreuungsangebote ist die Kenntnis der Lebenssituation straffällig gewordener Frauen von besonderer Bedeutung. Hierzu fehlt es bislang in der Publikation aussagekräftiger sozialwissenschaftlicher Untersuchungen, bspw. zu Fragen, wie:

  • Welche Umstände bzw. Lebensbedingungen haben einen (möglichweise besonderen) Einfluss auf das Begehen von Straftaten durch Frauen?
  • Wie gestalten sich strafrechtlich relevante Auffälligkeiten bei Frauen in bestimmten Zeitabschnitten, vor allem auch während eines Betreuungszeittraumes in der Bewährungshilfe? 
  • Welche sozialpädagogischen Angebote oder Methoden haben Einfluss auf das soziale Verhalten (von Frauen) und können erneute Straffälligkeit evtl. verhindern?
  • Welche Rückschlüsse ergeben sich daraus und haben Einfluss auf ein frauenspezifisches Beratungsangebot?

Ihre eigenen Ideen und Vorschläge sind herzlich willkommen! Alle weiteren Informationen finden Sie im Ausschreibungstext.

Ausgezeichnete Masterarbeiten

Hier finden Sie eine Sammlung von ausgezeichneten Masterarbeiten aus dem Studiengang:

Im Sommersemester 2022 wurde die Masterarbeit von Sebastians Vongehr zum Thema "Suchthilfe und Suchtprävention als Aufgabe des Öffentlichen Gesundheitsdienstes" in der Serie "BestMasters" des renommierten Springer Verlages veröffentlicht. Das Abstract der Arbeit und eine Empfehlung von Prof.in Dr.in Rita Hansjürgens wurden im Rahmen eines Wettbewerbs für Nachwuchswissenschaftler_innen unterschiedlicher Fachrichtungen eingereicht und zur Veröffentlichung angenommen. Sie ist die bislang erste und einzige Arbeit in dieser Serie im Kontext Sozialer Arbeit.

Wir gratulieren sehr herzlich zum Gewinn des Wettbewerbes und würdigen die Arbeit!
 

Zur Publikation

Zur Serie BestMasters

Über dies hinaus lässt sich die Arbeit im OPAC und der Bibliothek der ASH Berlin finden.


Prof.in Dr.in Rita Hansjürgens hat die Arbeit als Erstgutachterin betreut und würdigt sie mit dem folgenden Statement:

Suchthilfe und insbesondere ihre Legitimations- und Finanzierungsstrukturen sind insbesondere durch die zu erwartenden Einschnitte in den öffentlichen Haushalten ein wichtiges Thema für die Versorgung vor Ort. Eine wissenschaftlich abgesicherte Kenntnis der gesetzlichen Hintergründe ist dabei für die Fachöffentlichkeit eine wichtige Ressource. Sebastian Vongehr hat die Gesetze über den Öffentlichen Gesundheitsdienst, welche die Legitimations- und Finanzierungsgrundlage für diese wichtige Leistung darstellen, aller 16 Bundesländer inhaltsanalytisch nach Mayring daraufhin untersucht, wie sie Suchthilfe und -prävention verankern. Dies geschieht aus der fachlichen Perspektive Sozialer Arbeit und verschränkt inhaltliches Fachwissen über das Phänomen Sucht, Suchthilfestrukturen, Bedarfe von Betroffenen und Möglichkeiten der Hilfeanbietenden mit den gesetzlichen Rahmungen. Das Ergebnis ist insofern beeindruckend, als dass es ihm mit Hilfe des methodisch anspruchsvollen Designs gelingt, in aller Klarheit zu zeigen, wie prekär die Finanzierungsstrukturen sind, wie unterschiedlich sie je nach Jahr des Inkraftretens den jeweils aktuellen Stand der Fachdiskussion um Sucht, Gesundheit und Gesundheitsförderung reflektieren. Dies bietet ja nach Bundesland unterschiedliche Spielräume für die Interpretation. Die Arbeit bietet dementsprechend die wissenschaftlich abgesicherte Diskussionsgrundlage für Verhandlungen der Leistungsträger, Leistungserbringer und Fachverbände in den verschiedenen Bundesländern. Darüber hinaus ist sie durch ihre gute Lesbarkeit auch für alle interessant, die sich in das Feld der Suchthilfe und des Öffentlichen Gesundheitssystems einarbeiten.

Prof.in Dr.in Rita Hansjürgens

Auszeichnung der Masterarbeit von Marthe Sommer mit dem Alice-Salomon Studienpreis

Die Alice Salomon Hochschule verleiht in jedem Semester Studienpreise für hervorragende Abschlussarbeiten an Studierende.

Im Sommersemester 2021 erhielt Marthe Sommer aus dem Studiengang Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik den Alice-Salomon Studienpreis für ihre MA-Arbeit zur Bedeutung der Konzepte Femizid und Feminizid. Wir gratulieren ihr sehr herzlich  zu der Auszeichnung und würdigen die Arbeit!

Marthe Sommer hat ihre Arbeit jetzt in Open Access publiziert. Sie finden die Masterarbeit als pdf-Dokument im Open Access

Link zur Masterarbeit

Prof. Dr. Jutta Hartmann hat die Arbeit als Erstgutachterin betreut und würdigt sie mit dem folgenden Statement:

‘Alles was existiert, braucht einen Namen.‘      
Zur Relevanz der Konzepte Femizid und Feminizid für den deutschen Kontext

Marthe Sommer gelingt es mittels eines profunden Forschungsdesigns einen auf Frauenmorden bezogenen Diskurs der internationalen Frauenbewegung in seiner Relevanz für die deutsche Gesellschaft zu entfalten und dabei relevante Anschlussstellen zu aktuellen konstruktivistisch-dekonstruktiven wie intersektionalen Debatten der Gender Studies aufzuzeigen. Mittels problemzentrierter Expert_inneninterviews werden Protagonistinnen der hiesigen Debatte aus den Bereichen Aktivismus, Soziale Arbeit und politischem Feld zu deren Einschätzung befragt. Diese nehmen bspw. eine Normalisierung von getöteten Frauen und eine Instrumentalisierung von Frauenmorden für eine rassistische Agenda wahr. Die erhobenen Daten sorgfältig aufbereitend und differenziert argumentierend kommt Marthe Sommer zu der Erkenntnis, dass die hiesige Thematisierung von geschlechtsbasierten Tötungsdelikten gegen Frauen unzureichend ist, die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen zu wenig in den Blick geraten und ein stärkeres Problembewusstsein vonnöten ist. Für dieses gilt es u.a. das Konzept von Femi(ni)zid über Frauen hinaus auf inter- und transgeschlechtliche sowie nichtbinäre Personen zu erweitern. Marthe Sommer hat eine wichtige Studie vorgelegt, der eine breite Rezeption mit nachhaltiger Wirkungen zu wünschen ist.

Prof. Dr. Jutta Hartmann

Promovieren & Forschen an der ASH

Sofern Sie überlegen, Ihre wissenschaftliche Karriere nach dem Studium mit einer Promotion fortzu-führen, könnte die Nachwuchs- und Promotionsförderung der ASH Berlin für Sie von Interesse sein.

Die ASH Berlin richtet ihr Forschungsprofil auf drei Forschungsschwerpunkte aus. Innerhalb dieser Forschungsschwerpunkte gibt es verschiedene Forschungsprojekte.